Matchvorschau

Herren 1, 1. Liga, STV Willisau – HSG EhrEndingen Celtics // am Samstag, 11.11.2023, um 20.00 Uhr, Willisau Hallenbad

Im morgigen Heimspiel empfangen die Willisauer Tabellenschlusslicht HSG EhrEndingen Celtics. Das Ziel: Den ersten Saisonsieg vor Heimpublikum feiern.

von Lars Limacher

Das Derby zwischen dem STV Willisau und dem TV Dagmersellen am vergangenen Wochenende hielt alles, was es versprach: Emotionen auf dem Spielfeld, Spannung bis zur letzten Minute und lautstarke Unterstützung von Rängen. Endresultat 32:32. Aus Sicht des Willisauer Spielmachers Jan Peter wäre rückblickend mehr drin gelegen. «Ich habe mir das Spiel jetzt noch zwei Mal angeschaut und eigentlich gibt es keine zwei Meinungen. Mit ein wenig mehr Cleverness hätten wir die Partie 5 Minuten vor Schluss zu unseren Gunsten entscheiden können. Doch die Gäste blieben hartnäckig und erarbeiten ihr Glück in den Abschlusssituationen.» Alles in allem ein verpasster Punktgewinn. Dem möglichen Sieg wollen die Willisauer nicht mehr nachtrauern. Der Fokus liegt nun auf der morgigen Partie.

An der Vorbereitung ändert sich nichts

«Die Stimmung in der Mannschaft ist sehr gut», beschreibt Jan Peter die aktuelle Gemütsverfassung. Verstecken müsse man sich vor keinem Gegner. Doch es könne sehr schnell in die andere Richtung gehen. Nach dem aufregenden Derby ist Vorsicht geboten. Mit der HSG EhrEndingen Celtics wird das Tabellenschlusslicht in der Hallenbadhalle zu Gast sein. Eine vermeintlich «einfache» Aufgabe. Es liege nun auch an den Führungsspielern, im Training und im Spiel die maximale Leistungsfähigkeit zu verlangen. «Denn lassen wir nur ein bisschen nach, wird der Gegner da sein und uns bestrafen», warnt Jan Peter. Die Gefahr, dass Ehrendingen unterschätzt wird, scheint nicht vorhanden. Ganz egal ob gegen den Erstplatzierten oder das Schlusslicht gespielt wird: An der Vorbereitung ändere sich nichts. «Wir bereiten uns seriös vor und nehmen jeden Gegner sehr ernst.»

Tempospiel als Schlüssel zum Erfolg

Im Spiel der Willisauer funktioniert vieles ganz gut. Verbesserungspotential sieht Jan Peter besonders in der Umsetzung der Absprachen. «Wir wissen jeweils viel über den Gegner. Überraschendes ist bislang noch nichts gekommen. Während der Partie vergessen wir aber noch zu oft unsere eigentlichen Aufgaben und lassen viele einfache Tore zu.» Gelingt es dies abzustellen und den Gegner zu Fehlern zu zwingen, werde das Spiel der Grafenstädter automatisch einfacher.

Nach der vollen Halle mit 700 Zuschauern im Derby wird es morgen weniger emotional zu und hergehen. «Die Umstellung werde vor allem im Kopf schwierig», sagt Jan Peter. Dies sei aber nichts neues. «Unser Schlüssel zum Erfolg liegt in unserem Tempospiel, dass wir dem Gegner aufzwingen müssen.»