Vorschau: Aufstiegsspiele unseres Herren 2

Herren 2, 3. Liga Aufstiegsspiele, STV Willisau – TV Unterstrass 2 // am Samstag, 06.04.2024, um 19 Uhr, Willisau Hallenbad

Nach einer starken Saison qualifiziert sich die zweite Mannschaft der Willisauer Handballer für die Aufstiegsspiele. Die letzte Hürde zur 2. Liga: der TV Unterstrass 2.

von Ramon Marti

Man habe «nichts zu verlieren»: So lautet das Credo vor den Aufstiegsspielen von Seiten Spieler, Trainer und Sportvorstand. Die zweite Herrenmannschaft des STV Willisau steht nach einer «nahezu perfekten Saison», wie es Cheftrainer Manuel Peter zusammenfasst, in den Aufstiegsspielen für die 2. Handballliga und bittet dort das zweite Team des Turnvereins Unterstrass zum Tanz.

«Die Erwartungen übertroffen»: Eine starke Saison gespielt

Am Ende resultierte für die Grafenstädter trotz einer Ausbeute von 14 Siegen aus 18 Spielen «nur» der dritte Tabellenplatz. Im Sommer in eine unbekannte, Basler-dominierte Hauptrundengruppe eingeteilt, spielen sich Peters Mannen in einen Rausch, schlagen sogar den Spitzenreiter und Lokalrivalen TV Dagmersellen mit zwei krachenden Derbysiegen und weisen am Ende nur zwei Punkte Differenz auf die ersten beiden Tabellenplätze auf, die zur Teilnahme an den Aufstiegsspielen berechtigt sind. Doch das zweite Herrenteam aus Willisau darf am Ende dennoch in der Barrage antreten, weil die zweitplatzierte SG HB Blau Boys Binnigen den freiwilligen Aufstiegsverzicht vermeldet (beziehungsweise vermelden muss, da sie bereits ein Team in der 2. Liga stellt).

Auch wenn am Ende der Gruppensieg knapp verpasst wurde, hat das Team von Manuel Peter dessen «Erwartungen übertroffen», wie er gesteht. Der 32-Jährige und ehemalige Fanionteam-Akteur hat wesentlichen Anteil am Aufschwung des «Herre Zwöi», genauso wie Valentin Renggli, der ihm auf der Trainerbank zur Seite steht. Mit Hingabe, schweisstreibenden Einheiten, aber auch mit der nötigen Lockerheit führt das Duo ihre Schützlinge zu Erfolgen und Höchstleistungen.

Feuer, Flammen und starker Gegenwind

Sportchef der Herren Aktive, Brian Büchli, findet lobende Worte für das Team: «Sie haben eine starke Hauptrunde gespielt, ihr Niveau durchgezogen und fast alle Gegner geschlagen. Sie hätten es sich verdient, ihr Können in der höheren Liga unter Beweis zu stellen.» Dennoch ist allen Beteiligten bewusst, dass in der höheren Spielklasse ein stärkerer Gegenwind bläst. Das Tempo ist höher, das Spiel athletischer, das Siegen schwieriger. Doch Cheftrainer Peter gibt sich kämpferisch: «Gewiss, das würden neue Erfahrungen für uns werden. Aber wir würden alles reinwerfen.»

Alles reinwerfen wollen Captain Silvan Bürli und Co. aber vorerst in der Barrage. Morgen steigt das Hinspiel gegen den TV Unterstrass 2 in der heimischen Hallenbadhalle, eine Woche später folgt das Rückspiel in Zürich. Sein Team sei «Feuer und Flamme», spürt der 22-Jährige, der auch zufrieden mit der Trainingspräsenz ist. «Alle zeigen Biss und wollen die Chance unbedingt packen.»

Gegen Routiniers die Nerven behalten

Doch die Hürde Unterstrass ist keineswegs zu unterschätzen. Gespickt mit vielen Routiniers und Jungspunden, kommt eine gefährliche Mischung aus Erfahrung und Unbekümmertheit auf Willisau zu. Bürli, der mit 108 Treffern knapp hinter Teamkollege Stefan Aregger (110 Tore) zum drittbesten Torschützen ihrer gesamten Hauptrundengruppe avancierte, sieht den Schlüssel gegen den TV Unterstrass 2 deshalb im mentalen Bereich. «Das wird ein Duell auf Augenhöhe. Wir müssen ruhig bleiben, die Nerven behalten und unser temporeiches Spiel durchziehen.» Im Hinspiel vor eigenem Anhang könnte eine lautstarke Unterstützung von den Rängen Selbstvertrauen liefern.

Vor allem aber sollen und wollen Bürli, Peter und Co. die Barragespiele mit Freude bestreiten. Wie sie selbst ja schon predigten: Zu verlieren haben sie nichts.

An die Willisauer Handballfans: Seid dabei und unterstützt unser Herren 2 im Kampf um den Ligaaufstieg.

Hopp Willisouu! #einHerzfürdieLöwen

Die Gesichter des Erfolgs

V.l.n.r.: Valentin Renggli (Assistenztrainer), Silvan Bürli (Captain), Stefan Aregger (teaminterner Topscorer) und Manuel Peter (Cheftrainer). (Foto: zvg)