Jubiläumsausflug der Zischtigsgruppe – Ein Hoch auf 22 Turner*innen und 42 Kräuter
Am Samstagmorgen starteten 22 gut gelaunte Turnerinnen und Turner aus Willisau zu ihrem Jubiläumsausflug – begleitet von Regen und einer gehörigen Portion Vorfreude. Doch schlechte Laune? Fehlanzeige! Denn gleich zu Beginn sorgte ein kräftiger Schluck Appenzeller Alpenbitter für wohltuende Wärme – von innen wie von aussen. Schon da war klar: Das Wochenende würde legendär.
Die Reise führte via St. Gallen nach Appenzell, wo uns Karin von der Appenzeller Alpenbitter AG bereits mit einem strahlenden Lächeln empfing. Mit Witz, Charme und viel Insiderwissen öffnete sie uns die Tore zum Kräuterparadies und bestätigte, was wir schon immer wussten: Alpenbitter ist gar kein Alkohol, sondern wohlmundende Medizin. Das Geheimnis der 42 Kräuter blieb allerdings – trotz intensiver Nachfragen – streng gehütet. Immerhin durften wir bei der Degustation ausgiebig prüfen, wie gesund man sich mit den Produkten der Appenzeller Alpenbitter AG fühlen kann.
Nach so viel Kräuterwissen lockte das Mittagessen: Siedwurst mit Kartoffelsalat – einfach, aber köstlich, Appenzeller halt! Nach dem Mittag ging es dann von Wasserauen aus auf die Wanderung Richtung Seealpsee. Der Nieselregen gab alles, aber gegen den Enthusiasmus der Zischtigsgruppe kam auch er nicht an. So erreichten wir gegen Abend unser Nachtquartier, das Bergrestaurant Mesmer, wo Rösti mit Geschnetzeltem und das weltbeste Bier – auch wenn es einige Turner nicht wahrhaben wollen – auf uns warteten.
Der Abend verlief, sagen wir mal, lebendig. Es wurde diskutiert, gelacht und degustiert – bis spät in die Nacht und danach noch ein bisschen weiter. Schlaf? Mangelware. Besonders dank eines Turners, der die ihm dargereichten homöopathischen Kügelchen wohl etwas überdosiert hatte – er, der sonst schon immer hibbelig ist – und so im Nachtlager beachtliche akustische Leistungen zeigte. Unterstützt wurde er von einem engagierten Plauderteam im Massenlager.
Kaum schien es still zu werden, war es schon wieder Morgen – und das Plaudern und Schlurfen im Lager begann von vorn. So war die Tagwacht halt früher als geplant, dafür wurden wir auf dem auf gut 1600 m ü. M. gelegenen Mesmer mit einem atemberaubenden Sonnenaufgang über dem Säntis begrüsst – ein Anblick, der selbst die grössten Morgenmuffel milde stimmte.
Nach einem kräftigen Bergfrühstück ging es weiter: Die einen nahmen den direkten Abstieg nach Wasserauen unter die Füsse, die anderen wagten sich über die felsige Ageteplatte – inklusive Nervenkitzel und Panoramablick deluxe – hinunter zur Meglisalp. Über Schrennen gelangten alle wieder wohlbehalten nach Wasserauen, wo ein feines Vesper-Plättli auf uns wartete. Danach traten wir mit müden Beinen und fröhlichen Gesichtern schliesslich die Heimreise an.
Fazit: Regen, Rösti, 42 Kräuter, Kügelchen und kaum Schlaf – ein Jubiläumsausflug ganz nach Zischtigsgruppe-Art: laut, fröhlich, unvergesslich und mit einer Extraportion Alpenbitter im Herzen!
von Beni Wyss





