Bei idealem Korballwetter fand am Sonntag in Urtenen die zweite Runde der Korbball NLA/NLB-Meisterschaft der Damen statt. Nach dem durchzogenen Start in die Meisterschaft mit zwei Zählern ein wichtiger Spieltag für die Willisauerinnen, um weitere entscheidende Punkte zu sammeln.
Vielversprechend starteten die Willisauerinnen in das erste Spiel gegen die Gegnerinnen aus Zihlschlacht 2, die in der letzten Saison aus der NLA absteigen mussten. Bereits in den ersten Minuten gelang es Willisau, die Führung einzunehmen. Doch Zihlschlacht konterte schnell und glich aus. Es entwickelte sich ein spannendes Duell auf Augenhöhe, das von intensiver Defensive geprägt war. Die Thurgauerinnen zeigten sich besonders treffsicher aus der Distanz und nutzten ihre körperliche Überlegenheit geschickt aus. Willisau hielt mit starker Verteidigung dagegen, liess aber im Angriff die letzte Konsequenz vermissen. Zu viele Eigenfehler und zögerliche Abschlüsse führten am Ende zu einer knappen und ärgerlichen 5:6-Niederlage.
Danach galt es, die liegengebliebenen Punkte im zweiten Spiel des Tages gegen Wolfenschiessen gutzumachen. Auch hier blieb das Spiel über weite Strecken ausgeglichen. Die Nidwaldnerinnen erspielten sich zwischenzeitlich eine kleine Führung, doch Willisau zeigte Kampfgeist und konnte zwei Minuten vor Schluss ausgleichen. Als das Unentschieden zum Greifen nah war, schlug Wolfenschiessen mit einem Weitschuss im allerletzten Angriff zurück – Endstand 6:7 aus Sicht der Willisauerinnen. Im dritten Spiel traf der STV Willisau auf die bisher unbekannten Aufsteigerinnen aus Erschwil-Grindel 2. In einem zähen Spiel hielt Willisau lange eine knappe 3:2 Führung – beide Teams verteidigten stark und liessen nur wenig zu. Doch erneut fehlte Mut im Angriff seitens der Luzernerinnen. Diese Zurückhaltung im Angriff wurde mit einer weiteren bitteren Niederlage von 4:5 abgestraft.
Drei Spiele, drei knappe Niederlagen, null Punkte – eine ernüchterne Bilanz. Teamcaptain Fabienne Mühlemann zeigte sich nach dem Spieltag enttäuscht: „Unser Selbstvertrauen war nach dem durchzogenen Saisonstart letzte Woche angeknackst. Vor allem im Angriff wurde uns das zum Verhängnis. Zu wenige Abschlüsse und zu viele Eigenfehler haben uns wichtige Punkte gekostet.“ Nun bleiben dem jungen Team zwei Wochen Zeit, um sich zu sammeln und neues Selbstvertrauen zu tanken. Am 25. Mai steht in Nunningen SO der letzte Spieltag der Vorrunde an – mit der Hoffnung auf einen Wendepunkt in der Saison. (ah)