von Patrik Birrer, Willisauer Bote

Am Wochenende beginnt in den Alpenquai-Hallen in Luzern die Innerschweizer Meisterschaft 2023/24. Die Willisauer Herren sind am Samstag und die Damen U21 sowie die Jugend U14 am Sonntag im Einsatz.

Vor einer herausfordernden Saison dürften die Korbballer des STV Willisau stehen. Schon im Vorjahr kämpfte das Team mit Verletzungssorgen und damit verbundenen Personalengpässen. An der herausfordernden Ausgangslage hat sich kurz vor Beginn der neuen Innerschweizer Meisterschaft nichts geändert. «Wir sind sehr knapp aufgestellt. Es darf nichts mehr passieren», hält Spielertrainer Kilian Mühlemann fest. Unter diesen Voraussetzungen sei wie in den Vorjahren der Ligaerhalt das oberste Ziel. Obwohl die Vorbereitung wegen der angespannten Personalsituation alles andere als optimal verlaufen sei, blickt Mühlemann der Hallensaison zuversichtlich entgegen. «Wir sind ein eingespieltes Team und verfügen über viel Erfahrung. Das dürfte uns speziell in engen Spielen zugutekommen.»

In der Vorbereitung haben sich die Willisauer wie in den vergangenen Jahren mit den Korbballern aus Hergiswil, die in der 2. Liga antreten, zusammengetan. Muss man sich um die Zukunft des Männer-Korbballs in Willisau Sorgen machen? «Diese Frage stellt sich definitiv. Allzu viel Nachwuchs haben wir leider nicht und deshalb schauen wir aktuell von Jahr zu Jahr, ob wir noch genügend Spieler zusammenbringen, um an der Innerschweizer Meisterschaft teilzunehmen», sagt Kilian Mühlemann.

Verletzungshexe suchte die Willisauerinnen heim

Mit einem im Vergleich zu den Vorjahren personell ziemlich veränderten Team nehmen die Korbballerinnen des STV Willisau die diesjährige Innerschweizer Meisterschaft in Angriff. Das ist primär einer Vielzahl von Verletzungen geschuldet. «Wir hatten schon im Sommer während der NLB-Meisterschaft einige Ausfälle zu beklagen. Und leider hat sich das durchgezogen», sagt Fabienne Mühlemann. Die Spielerin und Co-Trainerin fällt mit einem Daumenbruch ebenso aus, wie zwei weitere Stammspielerinnen der vergangenen Jahre. So werden in diesem Winter viele junge Akteurinnen zum Einsatz kommen.

Das wirkt sich auch auf die Zielsetzung aus. Nicht der Titelgewinn, sondern ein Platz im sicheren Mittelfeld dürfte im Bereich des Möglichen liegen. «Wir müssen realistisch sein. In der neuen Zusammensetzung wird es enorm schwierig, ganz vorne mitzumischen. Zumal die Liga in diesem Jahr sehr stark scheint», erklärt Fabienne Mühlemann. Gleichwohl werde das Team alles geben und besonders in den Derbys gegen die Titelverteidigerinnen aus Menznau topmotiviert zur Sache gehen. Am 1. Spieltag am Samstag sind die Willisauerinnen spielfrei. Sie greifen erst am Samstag, 2. Dezember, ins Geschehen ein.

Anders als im Vorjahr nicht mehr zur Innerschweizer Meisterschaft antreten wird die 2. Mannschaft des STV Willisau. Das Team bestehend aus routinierten, ehemaligen Nationalligaspielerinnen sicherte sich im Vorjahr noch vor dem Fanionteam die Bronzemedaille. Heuer verzichtet Willisau II wegen Personalmangels auf eine Teilnahme.

U21 wollen aufs Podest

Das U21-Team der Frauen hat diese Saison Grosses vor. Die Spielerinnen, welche auch in der 1. Liga beim Damen 1 im Einsatz stehen, wollen das Podest erreichen. Einen ersten Schritt dazu können sie am Sonntagmorgen machen. Da treffen sie auf Unterkulm, Menznau, Schwyz und Hausen. Die Gegnerinnen sind sicherlich stark einzuschätzen. Doch die jungen Willisauerinnen wollen ihr ganzes Potenzial abrufen. Auch die jüngsten stehen am Sonntag in den Hallen. Für einige von ihnen ist es gar die erste Wintermeisterschaft. Endlich können sie erste Erfahrungen sammeln.