Matchvorschau

Damen 1, 1. Liga, SG Muotathal/Mythen-Shooters – STV Willisau // am Samstag, 17.02.2024, um 17.00 Uhr, Goldau Berufsbildungszentrum

Nach der Fasnacht geht es für die Willisauer Handballerinnen in die entscheidende Phase im Kampf um den Ligaerhalt. Das morgige Duell bei der SG Muotathal/Mythen-Shooters könnte bereits wegweisend sein.

von Ramon Marti

Die letzten Konfettischnipsel sind aus den Schuhrillen gekratzt, der Energiehaushalt wieder auf Normalbetrieb und der Tinnitus von den Fasnachtsschlagern klingt ebenfalls langsam ab. Während die Guuggen-Klänge bei einigen noch etwas nachhallen mögen, sind es die Handballerinnen des STV Willisau, die in der Halle bereits wieder nach vorne «guggen» müssen. Für die Hinterländerinnen folgt die entscheidende Phase in der Abstiegsrunde. Erster Halt: Goldau.

Die Ausgangslage

Die Kurve der Willisauerinnen zeigt seit dem Jahreswechsel steil nach oben, sie haben drei ihrer vier Partien bislang gewonnen. Nur gegen die noch verlustpunktlose Tabellenführerin SG Yellow Winterthur 2 hat das Team von Luca Peter den Kürzeren gezogen. Das Hinspiel im Januar zum Rückrundenauftakt gegen die SG Muotathal/Mythen-Shooters entschied Willisau vor heimischem Anhang ebenfalls für sich. So haust der STV Willisau aktuell auf dem zweiten Tabellenrang, punktgleich mit dem HC Arbon 2 (3.).

Etwas anders ist die Gemütslage bei der Spielgemeinschaft aus dem «Thäli»: Obwohl sie ein Spiel mehr bestritten haben, liegen sie mit vier Punkten auf dem gefährlichen vierten Rang, was gleichbedeutend mit der Barrage wäre.

Das morgige Duell bei der SG Muotathal/Mythen-Shooters könnte also bereits wegweisend sein. Gelänge in Goldau der nächste Vollerfolg, würde Willisau die «Shooters» aus der Mythenregion um vier Punkte distanzieren. Bei noch vier anstehenden Partien (für die SG) zwar längst keine Vorentscheidung. Ein beruhigendes Polster aber allemal.

Selbstvertrauen ist zurück – und eine Kreisläuferin

Der Bedeutung des Spiels Ausdruck verleihend, mieten die Willisauerinnen sogar einen Car, mit dem das Team und einige Fans nach Goldau reisen und die Stimmung quasi gleich selbst mitbringen. Kreisläuferin Céline Stadelmann-Cranz gibt sich optimistisch, fordert aber: «Wir müssen von Beginn weg unser Tempo auf die Platte bringen.»

Nach den positiven letzten Wochen ist im Willisauer Lager Zuversicht zu spüren. «Das Selbstvertrauen kommt immer mehr zurück», sagt Stadelmann-Cranz. Die 30-Jährige kehrte im Dezember nach Mutterschaftspause aufs Handballfeld zurück. Und bringt eine wichtige Portion Routine und Ruhe mit in ein junges Team mit einem Altersdurchschnitt von 21 Jahren. Sie spüre grosses Potenzial im Kader und einen «guten Teamgeist». Auch für den Staff rund um Luca Peter und Sabine Büchli findet sie lobende Worte: «Von der Bank kommt viel Vertrauen und Sicherheit.»

Nun gilt es, Vertrauen und Teamgeist in weitere Punkte umzumünzen und nach dem Konfettiregen die nächsten Siegesstrahlen auf die Willisauer Gesichter zu zaubern.