Matchvorschau

Damen 1, 1. Liga, HSG AareLand Wolves – STV Willisau // am Samstag, 25.11.2023, um 17.00 Uhr, Buchs Suhrenmatte

Morgen Abend sind die Willisauer Handballerinnen zu Gast bei der HSG AareLand Wolves. Mit den «Wölfinnen» haben Marina Marti und Co. noch eine Rechnung offen.

von Ramon Marti

Einigermassen verdutzt blickte man am letzten Samstag auf die Ergebnistafel in der Krienser Meiersmatthalle. 17:17 lautete das Schlussresultat zwischen dem STV Willisau und den Gastgeberinnen. Selten landet in Handballpartien der Ball derart wenig im Netz. Entsprechend zufrieden war man auf Seiten der Willisauerinnen mit der Defensivleistung: «Die Absprache in der Verteidigung und die gegenseitige Unterstützung haben gut funktioniert», resümiert Rückraumspielerin Marina Marti. Das intensive Einüben des vom Cheftrainer Stefan Hänni neu eingeführten Abwehrsystems scheint Früchte zu tragen.

Junger Kader: Chance statt Druck

Auch wenn die Hinterländerinnen «den erkämpften Punkt gerne mitnehmen», lieferte indes die eigene tiefe Trefferquote wenig Grund zur Freude. Einen Erklärungsansatz findet Marti schnell: «Die Chancenauswertung war schlicht und einfach zu niedrig. Daran müssen wir arbeiten.» Fragt sich nur wie? Wie lässt sich Kaltblütigkeit und Effizienz vor dem gegnerischen Tor trainieren? «Das beginnt im Training und liegt ein Stück weit in der Eigenverantwortung», meint die 20-Jährige. Es gelte, bei jeder Übung, bei jeder Trainingseinheit die Konsequenz zu üben. Nur so könne man auch in Ernstkämpfen kühlen Kopf bewahren.

Dennoch ist die Architekturstudentin guter Dinge. Schliesslich sei man in der Lage, zahlreiche Torszenen und Chancen herauszuspielen. Und dass bei dem jungen Kader noch nicht alles klappe, sei logisch. «Aber wir wollen daran wachsen. Verantwortung in jungen Jahren zu übernehmen, sehen wir als Chance, weniger als Druck.»

Neue Ausgangslage

Eine nächste Gelegenheit, weiter an ihrer Torausbeute zu feilen, bietet sich den neuerdings Viertplatzierten bereits morgen Samstag. Zu Gast bei der tabellenfünften HSG AareLand Wolves, haben die Willisauerinnen noch eine Rechnung zu begleichen. Während das Head-to-Head noch knapp zugunsten der Grafenstädterinnen ausfällt (2:1 Siege), ging das letzte Aufeinandertreffen im Hinspiel Ende September mit 26:28 knapp an die Wölfinnen. «Da hatte die Saison eben erst begonnen», relativiert Marti. «Inzwischen sind sie und wir eingespielter. Das Kader hat sich verändert. Und darum auch die Ausgangslage.» Ungeachtet des Hinspiels dürfte die HSG sicherlich zum Kreis der schlagbaren Gegner der Willisauerinnen zählen.